Die 1. Frauen gewinnen in Egenbüttel
Im Vorwege war an dieser Stelle gemutmaßt worden, wie die 1. Frauen die berufliche Verhinderung von Kapitänin Victoria Schulz würden auffangen können. Da Vertreterin Franka Dreyer verletzt war, trug in Egenbüttel Kimberly Zietz die Kapitänsbinde und machte ihre Sache, nun ja, gut. Nach dem Führungstreffer aus der 1. Minute von Emma Burdorf-Sick, dem umgehenden Ausgleich durch Michelle Janssen, traf Zietz gleich sechsfach. Drei Tore erzielte sie vor dem Pausenpfiff, weitere drei danach. Gibt es einen doppelten echten Hattrick? Wie auch immer, die Mitspielerinnen legten ihr immer wieder gut auf, bzw. Zietz ackerte bei der Vorbereitung auch fleißig mit, um dann die sechs Tore zu erzielen. Die letzten beiden Tore zum 1:8 und 1:9 erzielten dann Lucy Schwark und Burdorf-Sick.
Ein 9:1-Sieg ist natürlich nicht die Norm, auch wenn unserem Team in dieser Saison schon einige hohe Erfolge vergönnt waren. Man darf aber dennoch nicht übersehen, dass spielerisch noch Luft nach oben ist. In vielen Spielsituation wurden zwar eine funktionierende, aber nicht immer die beste oder geschickteste Lösung gefunden. Daran gilt es im Training zu feilen. Grundsätzlich ist man natürlich froh, dass man auch beim SC Egenbüttel die Punkte einfahren konnte. Egenbüttel zeigte sich mutig, mauerte nicht nur, sondern suchte selbst Möglichkeiten offensiv zu agieren. Dabei wurden die Bälle aber von unserer Defensive rechtzeitig abgefangen. Durch die mutmaßliche Bänderverletzung bei Katharina Kanzler geriet der SC für die letzten knapp 20 Minuten in Unterzahl. Wir wünschen eine baldige Genesung.
Auf unserer Seite konnte trotz ihres kürzlichen Unfalls Denise Hübscher zumindest eine Halbzeit mitwirken. Zum 2. Durchgang übernahm dann Lucy Schwark die Defensivaufgaben, nachdem sie in der 1. Halbzeit noch die offensive Außenbahn innehatte. Hier übernahm nun Sara Schäfer-Hansen, die ihren Eingriff inzwischen überstanden hat. Nach 65 Minuten gingen Anna Hepfer (leicht angeschlagen) und Amely Jaekel aus der Partie, sodass sich auch Sandra Jahn und Julie-Marie Nachtigall präsentieren konnten. Beide sorgten noch mal für den erhofften frischen Wind.
Jetzt gilt die Konzentration der schwierigen Aufgabe gegen den FC Union Tornesch, der mit seinem 11:2-Erfolg gegen Grün-Weiß Eimsbüttel ein Ausrufezeichen setzte. Tornesch kommt am 14. Oktober um 13 Uhr nach Norderstedt.